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Mai 2023

Ab dem 2. Mai werden in Deutschland erneut dutzende Schulen und Unis besetzt! Wir sind Schüler*innen, Azubis und Studierende, aber wir wollen die gesamte Gesellschaft inspirieren mit uns jetzt zu handeln! Wir werden nicht aufgeben, bis die fossile Ära zu Ende ist!

Wir treffen uns immer Dienstags Abends ab 17:30 Uhr. Wenn du Schüler*in, Azubi oder Studi bist, schau gern vorbei und plane mit uns die kommende Besetzungswelle!

Bessere Studienbedingungen

Wir fordern bessere Studienbedingungen in Form von mehr bezahlbaren Wohnraum, einer gut ausgebauten ÖPNV-Anbindung sowie einem besseren, günstigeren und ausgewogenerem Mensa-Angebot. Außerdem schließen wir uns dem Begehren von TVStud an und fordern einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte, inklusive unbefristeten Arbeitsverträgen, damit Tutorien und andere Angebote nicht wegen Personalnot ausfallen müssen.

Transformation der Lehre

Die Lehre an der Uni Paderborn muss klimagerecht gestaltet sein. Das bedeutet für uns, dass wir lernen müssen, interdisziplinär und multiperspektivisch zu denken. Wir brauchen Lerninhalte, die auch noch in unserer Gegenwart und Zukunft einen sinnvollen und klimagerechten Werkzeugkoffer darstellen und unsere demokratische Handlungsfähigkeit stärken, bevor wir uns wieder vereinzeln und in die Arbeitswelt „entlassen“ werden. 

Demokratisierung

Der Kampf für Klimagerechtigkeit ist ein Kampf für soziale Gerechtigkeit und gegen kapitalistische Machtstrukturen. Die Vorraussetzung dafür ist Demokratisierung. Wir wollen mehr Mitbestimmung und mehr Gleichberechtigung hier an der Universität und gesamtgesellschaftlich. Wir wollen die Welt in der wir leben mitgestalten. Dafür müssen wir uns organisieren, zusammentun und Freiräume erkämpfen für alle Perspektiven, die am Campus strukturell benachteiligt sind. An der UPB fordern wir transparente Angaben über die Herkunft und Verwendung von Drittmitteln und eine damit einhergehende Loslösung von profitorientierten Geldgebern sowie studentische Mitbestimmung nach dem Bremer Modell.

Energieproduktion vergesellschaften!

Die Gewaltvolle Räumung von Lützerath, die neuen LNG-Terminals sowie die aktuelle Autobahnpolitik zeigen uns so deutlich wie nie, dass die Politik an Konzerninteressen und Wachstumszwang gebunden ist. Wir verstehen genau diese Profitlogik und die Eigentumsverhältnisse unseres Wirtschaftssystems als die Ursache von den multiplen ökologischen und sozialen Krisen unserer Zeit. Außerdem nutzen fossile Großkonzerne ihre Macht um die politischen und medialen Debatten zu verzerren, wissenschaftliche Erkentnisse runterzuspielen und betroffene Stimmen zu verdrängen. Wenn das Eigentum an allem, was wir zum Leben brauchen, in den Händen von privaten Konzernen liegt, dann sind sie diejenigen, die von der aktuellen Energiekrise in Milliardenhöhe profitieren und diejenigen, nach deren Vorteil der Umbau von Industrien auf Kosten der Umwelt, auf Kosten der Arbeiter*innen, von statten gehen wird. Wenn unsere Grundbedürfnisse allerdings vergesellschaftet, d.h. demokratisiert, sind, dann verschieben wir diese Trennlinie, dann können wir unsere Ohnmacht gegenüber den Krisen unserer Zeit beenden und auch die Krisen selbst. Durch Vergesellschaftung gewinnen wir alle.

Deshalb schließen wir uns der Kampagne RWE&Co Enteignen an und fordern die Vergesellschaftung der Energieproduktion! Mehr dazu hier: rwe-enteignen.de/aufruf-an-die-bewegung/

Schuldenschnitt für den Globalen Süden!

Die reichen Länder des globalen Nordens haben den ehemals kolonialisierten Ländern bis heute Schulden auferlegt, um sie in Abhängigkeiten zu halten und ihre Souveränität einzuschränken. Sie sind nicht nur für die höchsten Treibhausgasemissionen in der Geschichte verantwortlich, sondern ihre Ausbeutung und Kolonisierung geht durch ihre multinationalen Konzerne mit der systematischen Ausplünderung der natürlichen Ressourcen bis heute weiter. Wissenschaftlichen Studien zufolge sind 100 multinationale Unternehmen für 71 % der weltweiten Industrieemissionen verantwortlich. Ein großer Teil dieser Emissionen ist eine Folge kolonialer Überausbeutung. Dieselben emissionsstarken Nationen sind für die jahrhundertelange Ausbeutung, Kolonisierung und Versklavung eines Großteils der übrigen Welt verantwortlich.

Wir schließen uns deshalb der Kampagne Debt for Climate an und fordern, dass die reichsten Länder des Globalen Nordens beginnen, ihre eigenen historischen Klimaschulden zu begleichen! Dies schließt die Forderung nach Reparationen, Verlusten und Schäden sowie nach einer Klimafinanzierung ein, die nicht in Form von Krediten, sondern als zinslose Zahlungen erfolgen muss. Zusammen mit Debt for Climate fordern wir den bedingungslosen Erlass der illegitimen Schulden, die oft illegal und verfassungswidrig vergeben wurden. Mehr dazu hier: debtforclimate.org/

Unser Ziel ist es die fossile Wirtschaft zu beenden und eine gerechtere Welt für alle zu erkämpfen.

In den letzten Jahren hat die Klima-Jugendbewegung ihre Stärke gezeigt, aber trotzdem steigen die Emissionen weiter an, während unsere Zeit zu handeln immer knapper wird. Die Klimagerechtigkeitsbewegung hat die Möglichkeit diese Welt zu verändern und dafür zu sorgen, dass die fossilen Rohstoffe im Boden bleiben.

Die fossile Industrie ist der Grundpfeiler unseres Systems. Wenn wir diese zerschlagen, ebnet das einen für alle gut verkraftbaren Weg zur Klimaneutralität.

Wir glauben, dass jede Gruppe unserer Gesellschaft wo sie nur kann für eine Massen-Klimagerechtigkeitsbewegung mobilisieren sollte, um unser Ziel zu erreichen. Dafür werden wir die Orte an denen wir sind – Schulen und Hochschulen – nutzen, um diesen Umbruch in der Geschichte zu organisieren. Wir werden Besetzungen als Mittel nutzen, um für unsere Gegenwart und Zukunft zu kämpfen. Dies ist nur durch ein schnelles Ende von fossilen Brennstoffen möglich.

Zu Besetzen heißt, das alltägliche Leben zu stören und Normalität zu stören heißt, laut und klar zu sagen, dass unser Haus am brennen ist. Wir werden Besetzungen machen, um das Ende von Fossilen zu fordern. Wir werden die Normalität stören, weil wir nicht länger so tun können als wäre alles in Ordnung. Es ist unsere Pflicht als Jugend zu kämpfen.
We are unstoppable – Another world is possible! Mit unseren Besetzungen werden wir beweisen, dass eine andere Welt möglich ist. Zusammen wollen wir allen Menschen die Welt vorleben, die wir erschaffen wollen: ohne Unterdrückung, wo es um uns Menschen geht und nicht um den Profit!

Wir nehmen unsere Inspiration von unzähligen historischen Beispielen, wie der Pinguin Revolution 2006 in Chile, der Primavera Secundarista 2016 in Brasilen, der weltweiten Mobilisierung in und nach 1986 und vielen anderen, die uns gezeigt haben, dass junge Menschen die Kraft haben, die Gesellschaft von Grund auf zu verändern. Unser Ziel ist nichts geringeres: Wir fangen als Studierende an, aber wir wollen, dass die gesamte Gesellschaft für Klimagerechtigkeit aktiv wird.

Jede*r, die*der unsere Forderungen unterstützt und den 3 Prinzipien folgt. Wenn du mitmachen willst, melde dich gerne per Mail oder Social-Media über Instagram oder Mastodon.

Bleib auf dem Laufenden und tritt unserem Telegram Infochannel bei.

Jugend geführt

Unsere Aktionen und Besetzungen werden von jungen Menschen geleitet. Wir organisieren uns dort, wo wir auch unseren Alltag verbringen – an Schulen, Berufsschulen und Universitäten weltweit. Dafür müssen wir niemanden um Erlaubnis fragen.

Klimagerechtigkeit

Wir setzen uns für den Erhalt unser aller Lebensgrundlagen ein. Dieser Kampf kann nur gewonnen werden, wenn wir global gerechte Verhältnisse schaffen. Neokoloniale und patriarchale Strukturen gehören beendet.

Besetzen bis zum Erfolg

Wie wollen Mehrheiten organisieren, die sich der kapitalistische Ideologie widersetzen. Denn kapitalistische Systeme basieren immer auf der fossilen Industrie und ihrer Ausbeutung. Dagegen schließen wir uns zusammen. Für das gute Leben Für alle! Jetzt oder nie!

Deine Besetzung ist noch nicht auf der Karte? Schreib uns gerne eine Mail 🙂 dev@endfossil.de

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